NordVPN im Test
NordVPN Erfahrungen: Bestes VPN mit hoher Sicherheit?
16.12.2024
- Unsere Erfahrungen mit NordVPN
- NordVPN im Test: Wie sicher ist der Dienst?
- Wie vertrauenswürdig ist der Anbieter?
- Wie schnell ist NordVPN im Labortest?
- Wie gut funktioniert Streaming mit NordVPN?
- NordVPN einrichten und nutzen
- NordVPN Kosten: Preise und Tarife
Unsere Erfahrungen mit NordVPN
NordVPN setzt sich 2024 erneut an die Spitze der VPN-Anbieter und überzeugt mit einer gelungenen Kombination aus robuster Sicherheit, konsequentem Datenschutz und einem globalen Servernetzwerk. Mit starken Verschlüsselungsprotokollen und einer zertifizierten No-Log-Policy bietet der Dienst ein verlässliches Datenschutzversprechen, das sich von der Konkurrenz abhebt. Auch Streaming-Fans profitieren: NordVPN überwindet zuverlässig Geosperren und bietet damit Zugriff auf exklusive Inhalte aus vielen Ländern. Die Länderauswahl könnte intuitiver gestaltet sein, und eine Gratisversion fehlt – beides sind jedoch angesichts der vielen Vorteile eher Nebensächlichkeiten.
- Länder: 111
- Server: 6.000+
- Parallele Verbindungen: 10
- Verfügbar für: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Android TV, Fire TV, Google TV, Apple TV, Router
- Protokolle: NordLynx (WireGuard), OpenVPN
- Datenerfassung: keine (No-Log-Policy)
- Preise: ab 3,56 Euro pro Monat
- Gratisversion: keine, aber 30-Tage-Geld-zurück-Garantie
NordVPN im Test: Wie sicher ist der Dienst?
NordVPN überzeugt auch 2024 mit einem hohen Sicherheitsstandard, der auf bewährten VPN-Protokollen und starker Verschlüsselung basiert. Der Dienst setzt weiterhin auf OpenVPN und das performantere, selbstentwickelte WireGuard-Format namens "NordLynx", das durch ein doppeltes NAT-System abgesichert ist. OpenVPN nutzt dabei den bewährten AES-256-Standard, während NordLynx auf ChaCha20 setzt, um den Datenverkehr zu schützen. Der Client wählt standardmäßig das optimale Protokoll für die Verbindung aus.
Auf ältere Protokolle wie IKEv2/IPsec verzichtet NordVPN in den meisten Anwendungen zugunsten der moderneren NordLynx-Technologie. Wer jedoch IKEv2 bevorzugt, findet im Hilfebereich Anleitungen zur manuellen Installation auf Plattformen wie macOS, iOS oder Android.
Globale Serverabdeckung und eigene Hardware für mehr Sicherheit
Mit rund 6.400 Servern in 111 Ländern bietet NordVPN eine der umfangreichsten Infrastrukturen unter den VPN-Anbietern. Besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind mit etwa 400 Servern gute Verbindungsmöglichkeiten gegeben, während in den USA knapp 2.000 Server für eine flächendeckende Abdeckung sorgen. Auch weniger gängige Standorte wie Uruguay oder Nepal sowie mehrere afrikanische Länder sind im Angebot enthalten. Virtuelle Serverstandorte sind klar gekennzeichnet, um Transparenz zu gewährleisten.
Um Sicherheitsrisiken zu minimieren, nutzt NordVPN seit einem Hacker-Vorfall 2019 ausschließlich eigene Hardware und RAM-only-Server, bei denen Daten nur im flüchtigen Speicher abgelegt werden. Diese Server "vergessen" alle Informationen nach einem Neustart, wodurch auch bei physischem Zugriff keine Nutzerdaten gefährdet sind. Diese Umstellung bietet Anwendern mehr Sicherheit und Kontrolle über ihre Daten.
Eigene DNS-Server und umfassender Leak-Schutz
Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, betreibt NordVPN eigene DNS-Server, was verhindert, dass sensible Anfragen an Drittanbieter wie Google weitergeleitet werden. Zusätzlich schützt der Dienst mit einem integrierten IPv6-Leak-Schutz vor ungewollter Adressfreigabe.
Leak-Tests bestätigen die Wirksamkeit dieser Maßnahmen: NordVPN verhinderte erfolgreich die Offenlegung von IP-, DNS- oder WebRTC-Adressen. Das Sicherheitsniveau bleibt konstant hoch, ohne erkennbare Schwachstellen.
Erweiterte Sicherheitsfunktionen
NordVPN bietet neben den Standard-VPN-Funktionen auch erweiterte Sicherheitsoptionen wie Multi-Hop-Verbindungen und die Integration des Tor-Netzwerks. Die Funktion "Double VPN" ermöglicht die Verschlüsselung des Datenverkehrs über zwei Server, was zusätzlichen Schutz gegen Überwachung bietet. "Onion over VPN" erweitert den Datenschutz weiter, indem der Traffic durch Tor-Knoten geleitet wird, allerdings auf Kosten der Geschwindigkeit. Für Länder mit stark zensiertem Internet, wie China, sind verschleierte Server (Stealth-VPN) verfügbar, die VPN-Verbindungen maskieren. Allerdings hat NordVPN hier mit Blockierungen zu kämpfen und arbeitet an einer Verbesserung.
Sicheres Torrenting und umfassender Schutz
NordVPN bietet spezielle P2P-Server für sicheres Torrenting, unterstützt jedoch kein Port Forwarding, um die Sicherheit zu erhöhen. In Tests mit Servern in der Schweiz, Spanien und Polen schnitt der Dienst gut ab und verhinderte Leaks. Trotz VPN-Schutz ist illegales Filesharing weiterhin strafbar.
Die Sicherheit wird durch einen automatischen WLAN-Schutz und einen Kill-Switch erhöht. Der Kill-Switch kappt bei einem Verbindungsverlust die Internetverbindung, um Datenlecks zu vermeiden. Er kann geräteweit oder nur für ausgewählte Anwendungen aktiviert werden. In den iOS-Apps ist der Kill-Switch fest integriert und nicht konfigurierbar.
Flexible Nutzung mit Split-Tunneling und LAN-Schutz
Dank Split-Tunneling können Nutzer festlegen, welche Apps den VPN-Tunnel verwenden sollen und welche direkt ins Internet gehen, um die Bandbreite effizienter zu nutzen. Zusätzlich ermöglicht NordVPN, das Gerät im lokalen Netzwerk unsichtbar zu machen, um unerwünschten Zugriff durch andere Netzwerkgeräte zu verhindern.
Bedrohungsschutz und Dark-Web-Scanning
NordVPN erweitert seinen Schutz durch Funktionen wie Bedrohungsschutz, der Werbung blockiert und Malware auf DNS-Ebene abwehrt. Höhere Tarife bieten zusätzliche Sicherheitsfeatures, darunter Web- und Dateischutz sowie Schwachstellenscans. Der Dark Web Monitor überprüft kontinuierlich, ob persönliche Daten im Dark Web auftauchen, und warnt bei potenziellen Risiken. Nutzer können mehrere E-Mail-Adressen überwachen lassen und werden auf NordPass, den hauseigenen Passwort-Manager, aufmerksam gemacht.
Exklusive Funktion: Meshnet für privaten VPN-Einsatz
Mit Meshnet hebt sich NordVPN von anderen Anbietern ab, da es eine direkte, verschlüsselte Verbindung zu mehreren Geräten ermöglicht, ohne über zentrale Server zu laufen. Meshnet eignet sich für Dateifreigaben, Fernzugriffe oder sogar das Einrichten von LAN-Partys. Bis zu zehn eigene und 50 fremde Geräte können verbunden werden. Zudem ist es möglich, die IP-Adresse eines entfernten Computers zu nutzen, was praktische Anwendungen wie das Umgehen von Streaming-Beschränkungen ermöglicht.
Wie vertrauenswürdig ist der Anbieter?
NordVPN setzt weiterhin auf eine strikte No-Log-Policy, die von Deloitte im Dezember 2023 bereits zum vierten Mal bestätigt wurde. Laut der Prüfung speichert der Dienst keine Nutzeraktivitäten oder Verbindungsprotokolle. Untersucht wurden nicht nur die Standardserver, sondern auch spezielle Varianten wie verschleierte Server, Double-VPN, Tor- und P2P-Server. Einzig Nutzernamen und der Zeitstempel der letzten Session werden kurzzeitig gespeichert und nach 15 Minuten gelöscht. Regelmäßige Transparenzberichte zeigen, wie oft NordVPN Behördenanfragen erhält.
Transparenz und Rechtslage
NordVPN betont seine Bemühungen um Datenschutz, räumt jedoch ein, dass es in seltenen Fällen aufgrund gesetzlicher Vorgaben zur Protokollierung verpflichtet werden könnte. Dies ist bei seriösen Anbietern nicht ungewöhnlich, da niemand über dem Gesetz steht. Ein Beispiel für die entschlossene Haltung des Anbieters zeigte sich 2022, als NordVPN wegen der Einführung der Vorratsdatenspeicherung seine indischen Server entfernte. Stattdessen bietet der Dienst virtuelle indische Server an, die außerhalb des Landes stehen, aber für Nutzer dennoch einen indischen Standort vortäuschen.
Panama als sicherer Firmensitz
Der Hauptsitz von NordVPN in Panama bietet Vorteile für den Datenschutz, da das Land außerhalb der Überwachungsallianzen wie "Five Eyes" liegt. Die Serverarchitektur, die auf RAM-only-Servern basiert, sorgt zudem für eine regelmäßige Löschung aller gespeicherten Daten, was das Risiko eines Datenlecks weiter minimiert. Die technische Entwicklung des Dienstes findet größtenteils in Litauen statt.
Wie schnell ist NordVPN im Labortest?
Im aktuellen Geschwindigkeitstest glänzte NordVPN erneut: Downloads wurden lediglich um 2,1 Prozent verlangsamt – eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Das ist eine kaum spürbare Einschränkung, selbst bei datenintensiven Aktivitäten wie Streaming. Beim Upload betrug der Geschwindigkeitsverlust 6,3 Prozent, womit NordVPN im Mittelfeld der getesteten Dienste liegt. Nur Hide.me und CyberGhost schnitten hier geringfügig besser ab.
Ein Schwachpunkt ist die Latenz: Mit einer Ping-Zeit von 25 Millisekunden lag NordVPN hinter der Konkurrenz. Für Online-Gaming könnte dies von Bedeutung sein, aber bei Videokonferenzen und Live-Streams ist die Verzögerung vernachlässigbar. Insgesamt liefert der Dienst eine solide Performance und bleibt eine gute Wahl für Nutzer, die auf Anonymität und Geschwindigkeit setzen.
Wie gut funktioniert Streaming mit NordVPN?
Dank NordVPN sind regionale Einschränkungen von Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon Prime und Disney Plus kein Hindernis mehr. VPN-Anbieter wie NordVPN schaffen es, das Geoblocking vieler Plattformen zu umgehen und so Inhalte zugänglich zu machen, die normalerweise nur in bestimmten Ländern verfügbar sind. NordVPN gehört zu den besten VPNs für Streaming, unterstützt auch Live-TV und Mediatheken von TV-Sendern im Ausland und liefert eine zusätzliche Lösung für Smart-TVs ohne eigene VPN-App.
NordVPN und Netflix: Zugriff auf internationale Inhalte
Ein großer Anwendungsfall ist das Umgehen von Netflix-Ländersperren, um auf exklusive Inhalte in anderen Regionen zuzugreifen. NordVPN setzt sich erfolgreich gegen die Abwehrmaßnahmen von Netflix durch und entsperrt im Test Inhalte aus zehn Ländern, darunter USA, Kanada, Japan und Großbritannien.
Andere Streaming-Dienste und TV-Mediatheken entsperren
Auch Amazon Prime Video lässt sich mit NordVPN problemlos weltweit nutzen. Sowohl die amerikanischen als auch britischen Kataloge sind zugänglich, und deutsche Inhalte können aus dem Ausland gestreamt werden. Weitere Dienste wie HBO Max, Disney Plus und Paramount Plus lassen sich ebenfalls entsperren, was NordVPN zu einer soliden Lösung für internationales Streaming macht.
Unbeschränkter Zugriff auf TV-Sender weltweit
Für Reisende bietet NordVPN die Möglichkeit, auf deutsche Sender wie ARD und ZDF im Ausland zuzugreifen. Sportfans profitieren besonders von der Freischaltung österreichischer und Schweizer TV-Sender wie ORF und SRF, die häufig Liveübertragungen anbieten, die in Deutschland nicht verfügbar sind. Auch britische Inhalte auf BBC iPlayer und das italienische Rai lassen sich mit NordVPN problemlos streamen.
SmartDNS für Smart-TVs ohne VPN-App
Besitzer von Smart-TVs ohne VPN-Unterstützung, wie etwa LG-Geräten, können über SmartDNS von NordVPN Inhalte freischalten. Diese Funktion ermöglicht es, den DNS-Server des Geräts zu ändern und so auf länderspezifische Inhalte, etwa US-Netflix, zuzugreifen. SmartDNS lässt sich einfach im Benutzerkonto auf der NordVPN-Website konfigurieren.
NordVPN einrichten und nutzen
NordVPN lässt sich unkompliziert einrichten: Nach dem Download der App für das jeweilige Gerät erfolgt der Login mit den Nord Security-Zugangsdaten, die auch für andere Produkte wie NordLocker oder NordPass gelten. Für zusätzlichen Schutz unterstützt die Software Multi-Faktor-Authentifizierung.
Intuitive Nutzung und Schnellauswahl
Mit NordVPN können Sie sich automatisch mit dem schnellsten Server verbinden lassen oder gezielt einen Standort über eine Weltkarte, Liste oder Suchfunktion auswählen. Spezialserver für Funktionen wie Multi-Hop (Double VPN) und P2P sind in allen Apps verfügbar, Onion over VPN hingegen nur unter Windows und Android. Die zuletzt verwendeten Verbindungen werden gespeichert, und ein Dashboard zeigt die aktuelle IP-Adresse und Meshnet-Details an.
Sprachmangel in der Länderliste
Eine Schwäche zeigt NordVPN bei der Länderliste, die trotz deutscher Benutzeroberfläche nur englische Ländernamen enthält. Das betrifft die Apps für Windows, macOS, Android, iOS und Apple TV, während die Fire TV- und Chromecast-Versionen die Namen auf Deutsch anzeigen. Auch die Standortauswahl unter Windows ist umständlich platziert, da die Spezialfunktionen im Menü priorisiert sind.
Automatisierte Verbindungen für Komfort
NordVPN bietet verschiedene Automatisierungen, die je nach Betriebssystem variieren. Unter Windows kann eine Verbindung automatisch bei Systemstart oder in bestimmten Netzwerken aufgebaut werden. Mac-Nutzer können Automatikfunktionen auf unsichere Netzwerke beschränken, und Android sowie iOS bieten Optionen für Verbindungen bei Nutzung eines Mobilfunk- oder WLAN-Netzes.
Exklusive Funktionen für Windows-Nutzer
Die Funktionalität von NordVPN variiert nach Betriebssystem. Alle Apps enthalten Meshnet für private VPN-Netzwerke und den Dark Web Monitor zur Erkennung von Datenlecks. Bedrohungsschutz auf DNS-Ebene blockiert schädliche Webseiten.
Besonders umfangreich ist die Windows-App: Hier finden sich erweiterte Einstellungen wie verschleierte Server, Split-Tunneling, Whitelisting, benutzerdefiniertes DNS, LAN-Sichtbarkeit und Fernzugriff. Android-Nutzer erhalten Split-Tunneling und lokale Netzwerkeinstellungen. Auf iOS beschränkt sich die App auf benutzerdefiniertes DNS, während die Mac-Version lediglich Whitelisting für Netzwerke bietet. Im Vergleich schneidet NordVPN auf Apple-Geräten beim Funktionsumfang weniger gut ab.
NordVPN Kosten: Preise und Tarife
NordVPN hat verschiedene Abos, die einem klaren Prinzip folgen. Je länger die Laufzeit, desto weniger zahlen Sie pro Monat für die gleiche Leistung. Wichtig bei den längeren Abonnements: Eine Preisgarantie gibt NordVPN nur für den ersten Buchungszeitraum. Danach steigen womöglich die Kosten. Darauf sollten Sie achten, bevor Sie den Vertrag verlängern.
Seine Preise staffelt NordVPN in diversen Tarifen, wir führen nachfolgend die Brutto-Preise für den Basis-Tarif auf, der alle wichtigen VPN-Funktionen enthält:
- Das 1-Monats-Abo kostet 15,46 Euro.
- Das 1-Jahres-Abo + 3 Extra-Monate kostet 81,93 Euro (5,46 Euro pro Monat).
- Das 2-Jahres-Abo + 3 Extra-Monate kostet 96,07 Euro (3,56 Euro pro Monat).
Hinweis: Beim 1- und 2-Jahres-Abo legt NordVPN drei kostenlose Extra-Monate in den Warenkorb. Die bekommen Sie aber nur in der Erstlaufzeit.
Diese Zahlungsmethoden sind verfügbar:
- Kreditkarte
- PayPal
- Sofortüberweisung
- Google Pay
- Amazon Pay
Einen anonymen Bezahlvorgang ermöglicht die Wahl einer Kryptowährung wie Bitcoin, Ethereum und Ripple. In allen Fällen gilt: Gefällt Ihnen NordVPN nicht wie erhofft, gibt es eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.
Kann man NordVPN kostenlos nutzen?
NordVPN gibt es nicht kostenlos, sondern nur als Bezahl-Version. Der Dienst lässt sich allerdings in vollem Umfang testen, wenn Sie vor Ablauf der Geld-zurück-Garantie kündigen. Dann erhalten Sie vom Support das Geld zurück. Eine Ausnahme bildet Meshnet: Diese Funktion lässt sich auch ohne NordVPN-Abo kostenlos und uneingeschränkt nutzen.