OVPN im Test
OVPN Erfahrungen: Starker Schutz aus Schweden
16.12.2024
- Unsere Erfahrungen mit OVPN
- OVPN im Test: Wie sicher ist der Dienst?
- Wie vertrauenswürdig ist der Anbieter?
- Wie schnell ist OVPN im Labortest?
- Wie gut funktioniert Streaming mit OVPN?
- OVPN einrichten und nutzen
- OVPN Kosten: Preise und Tarife
Unsere Erfahrungen mit OVPN
OVPN besteht schon seit zehn Jahren am Markt – in der VPN-Branche keine Selbstverständlichkeit. Das können Sie von dem Anbieter erwarten:
- Länder: 21
- Server: Anzahl nicht bekannt
- Parallele Verbindungen: 7
- Verfügbar für: Windows, macOS, Linux, Android, iOS, Android TV, einige Router-Modelle
- Protokolle: WireGuard, OpenVPN
- Datenerfassung: keine (No-Log-Policy)
- Preise: ab 4,22 Euro pro Monat
- Gratisversion: keine, aber 10-Tage-Geld-zurück-Garantie
OVPN im Test: Wie sicher ist der Dienst?
OVPN setzt auf bewährte Sicherheitstechnologien und bietet seinen Nutzern umfassenden Schutz. Die Desktop-Versionen für Windows, macOS und Linux unterstützen die Verschlüsselungsprotokolle OpenVPN und WireGuard. Auf mobilen Geräten wird ausschließlich WireGuard genutzt, wobei der Anbieter auf AES-256 für OpenVPN und ChaCha20 für WireGuard setzt, zwei bewährte Verschlüsselungsstandards. In Tests zeigte OVPN durchweg überzeugende Ergebnisse in der IP- und DNS-Verschleierung, inklusive zuverlässigem Schutz bei WebRTC- und Torrent-Verbindungen.
Erweiterter Schutz durch Schlüsselrotation und Multi-Hop
Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Schlüsselrotation bei WireGuard. Nutzer können selbst festlegen, wie oft der Public und Private Key erneuert werden sollen, von einem bis zu 28 Tagen. Diese Funktion erschwert das Rückverfolgen der Online-Aktivitäten durch Dritte. Multi-Hop-Verbindungen bieten weiteren Schutz, indem der Datenverkehr über zwei VPN-Server geleitet wird, was die Anonymität erhöht. Bei OVPN lässt sich die Route sogar individuell festlegen, was zusätzlichen Schutz bietet.
Kill-Switch und Split-Tunneling
Für den Fall von Verbindungsabbrüchen hat OVPN einen automatischen Kill-Switch integriert, der die Internetverbindung unterbricht und so unbeabsichtigte Datenlecks verhindert. Eine Split-Tunneling-Option erlaubt zudem, bestimmte Apps vom VPN-Tunnel auszunehmen – allerdings ist dieses Feature derzeit nur für Windows verfügbar und eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen eine niedrige Latenz notwendig ist, etwa Online-Spiele.
Wie vertrauenswürdig ist der Anbieter?
Der in Schweden ansässige Anbieter setzt auf RAM-only-Server, die bei Neustarts alle Nutzerdaten automatisch löschen. Dies verstärkt die Datensicherheit, da keine Daten dauerhaft gespeichert werden. Außerdem besitzt OVPN die Hardware in den Rechenzentren selbst, was für viele Anbieter nicht selbstverständlich ist.
Ein unabhängiges Sicherheits-Audit wurde in den letzten zwei Jahren jedoch nicht durchgeführt, weshalb die Einhaltung der No-Log-Policy nur begrenzt überprüfbar ist. Laut Datenschutzerklärung protokolliert OVPN jedoch nur die Anzahl der genutzten Geräte.
Wie schnell ist OVPN im Labortest?
In dem 24h-Test verlangsamte sich die Download-Geschwindigkeit durchschnittlich um 4,4 Prozent, was ein guter Wert ist. Der Upload sank um 7,5 Prozent, was als „befriedigend“ gewertet wurde.
Die Latenz von durchschnittlich 17 Millisekunden ist für Videoanrufe und Live-Streams gut geeignet. Konkurrenzanbieter wie Surfshark und CyberGhost erreichten allerdings teilweise schnellere Werte.
Wie gut funktioniert Streaming mit OVPN?
Der VPN-Anbieter OVPN erlaubt den Zugriff auf internationale Streaming-Inhalte, indem er Geoblocking-Techniken vieler Anbieter umgeht. Für Fans von Streaming-Diensten ist dies eine wichtige Funktion, doch die vergleichsweise geringe Serverauswahl weckt Zweifel, wie breit OVPN aufgestellt ist, um verschiedene Geoblocks zu umgehen.
Ergebnisse im Netflix-Test
Im Netflix-Check entsperrte OVPN fünf von zehn getesteten Länderbibliotheken, darunter die USA, Großbritannien, Deutschland, Japan und die Schweiz. Netflix-Inhalte aus Kanada, Australien und anderen Ländern wie Brasilien, Südkorea und der Türkei konnten jedoch nicht freigeschaltet werden – schlichtweg, weil OVPN hier keine Standorte bietet.
Erfolgreicher Zugriff auf weitere Streaming-Dienste
Bei Amazon Prime Video, Paramount Plus und HBO Max war OVPN jedoch erfolgreich und bot Zugriff auf ausländische Kataloge. Auch das deutsche Disney Plus ließ sich im Ausland problemlos abrufen. Bei internationalen Disney-Plus-Bibliotheken jedoch stieß OVPN an seine Grenzen.
Live-TV und Mediatheken
Bei Live-TV und Mediatheken zeigte OVPN sich souverän. Sender wie ARD, ZDF, ORF und SRF wurden im Test erfolgreich freigeschaltet. Vor allem für Sportfans, die aus dem Ausland auf Sportübertragungen zugreifen möchten, etwa in Österreich, kann das nützlich sein, da dort viele Events im Free-TV übertragen werden.
OVPN einrichten und nutzen
Die Installation von OVPN ist benutzerfreundlich, und die Menüführung ist klar strukturiert. Ein Drop-down-Menü auf der Startseite bietet Zugriff auf Server in 21 Ländern. Ein Favoriten-Sternchen ermöglicht zudem, häufig genutzte Server schnell zu speichern.
Während die Desktop-Version einen versteckten Traffic-Monitor und Ping-Werte für Favoriten bietet, sehen Nutzer der mobilen Apps die Ping-Werte direkt und können gezielt einzelne Server auswählen.
Für macOS-Nutzer steht eine nahezu identische Version zum Windows-Client zur Verfügung, jedoch ohne Split-Tunneling. Die mobilen Apps für Android und iOS sind auf Basisfunktionen beschränkt und verzichten auf Features wie OpenVPN und Kill-Switch.
OVPN Kosten: Preise und Tarife
Der VPN-Dienst OVPN bietet Abos mit flexiblen Laufzeiten von einem Monat bis zu drei Jahren. Die Anzahl der möglichen gleichzeitigen Verbindungen hängt dabei von der gewählten Laufzeit ab: vier Simultanverbindungen bei monatlichem Abo, fünf bei einem Jahr und bis zu sieben bei drei Jahren.
- Das 1-Monats-Abo kostet 12 Euro.
- Das 1-Jahres-Abo kostet 59,88 Euro (4,99 Euro pro Monat).
- Das 3-Jahres-Abo kostet 151,92 Euro (4,22 Euro pro Monat).
Die 10-Tage-Geld-zurück-Garantie ist im Vergleich zu den üblichen 30 Tagen anderer Anbieter kurz und widerspricht dem 14-tägigen Widerrufsrecht der EU.
Zahlungsmethoden
- Kreditkarte
- PayPal
- Kryptowährung
Keine kostenlose Version
Eine kostenlose Version gibt es nicht. Zum Testen bleibt nur die kostenpflichtige Option und bei Nichtgefallen die Rückerstattungsfrist.